Nach meinen ersten Erfahrungen auf LovelyBooks, über die ich
im Artikel vom 21.04.2014 berichtet habe, stand
nun die zweite Leserunde auf dem Programm. Mutig stieg ich in den Ring und
hoffte, dass mich nicht wieder Schwitzattacken und Herzrasen überfallen würden,
wenn ich aus der Deckung des Schreibtisches auf den Bildschirm schielte und die
Sterne zahlenmäßig immer magerer würden.
Doch zunächst einmal galt es, überhaupt Leser an Land zu
ziehen, denn aus meinen Erfahrungen der ersten Runde wusste ich ja schon, dass
die von LovelyBooks angekündigten Heerscharen zum Ende der Bewerbungsfrist bei
mir irgendwie ausblieben. Wahrscheinlich hätte ich dazu das Super-Betreuungs-
und Werbungsprogramm buchen müssen, aber ich wollte nicht das ganze
Familieneinkommen aufbrauchen. Also informierte ich zunächst einmal meine
kleine Fangemeinde aus der ersten Leserunde und freute mich, als sich
tatsächlich die ersten Treuen meldeten.
Dank an euch! Und dann kamen sogar noch welche dazu, sodass ich am Ende 23
Schäfchen zählen konnte! Zum Vergleich: letztes Mal waren es 12. Das freute
mich sehr und dieses Mal wurde auch gelost. Knallhart. Ich hatte nur zehn
Bücher zu vergeben. Und es ging wirklich hochehrlich zu (das müsst ihr mir
jetzt einfach glauben, denn ich hatte keine Zeugen dabei).
Die Zettel mit den
Namen wurden in gleich große Schnipsel geschnitten, der Kochtopf damit befüllt
und – okay, ich habe mir nicht die Augen verbunden, aber ich habe nicht
hineingelugt – dann wurde gerührt und geknetet, dann: einen Zettel ziehen, Topf
wegstellen, öffnen: ‚ahh schön, ist dabei‘, denken, aufschreiben und dasselbe nochmal.
Insgesamt zehn Mal. Ja, und dann fallen einem die Namen ein, die man nicht
gelost hat, sodass mitfühlende Trauer aufsteigt. Doch dann musste ich meine
Vernunft wieder einschalten und sagte mir: Mann, das ist ja nur ein Buch! Und
gar nicht so teuer. Der Rest kann’s halt kaufen, wenn er mag. Und tatsächlich:
eine hat’s gemacht.
Durch sie habe ich nicht nur nichts für das Buch bezahlen müssen, sondern noch
mein kleines Honorar bekommen plus eine Super-Fünf-Sterne-Rezension. Na, wenn
das kein Glück ist!
Sowieso war diese Leserunde echt easygoing, denn ich durfte
mich andauernd freuen. Eine Fünf-Sterne-Rezi reihte sich an die nächste. Die
erste gab’s sogar bereits, bevor ich das Buch verschickt hatte. Die Gewinnerin
war so gespannt auf das Buch, dass sie sich vorweg schon das eBook gekauft hat. Das freut natürlich den Autor bzw. die Autorin:).
Während der Leserunde musste
ich mich überhaupt nicht hinter meinem Schreibtisch verkriechen, sondern konnte
mit vor Stolz geschwellter Brust offen dem Bildschirm entgegenlächeln. Das Buch
wurde sogar an Grundschulen für den Religionsunterricht weitergereicht und ich
war hochmotiviert und bin es immer noch, auch wenn ich merke, wie schwer es
ist, als Indie-Autor mit Kinderbüchern Fuß zu fassen. Denn Erfolge (oder
einfach nur ein Einkommen, das die Kosten auffängt) gibt es für Self-Publisher
eben im eBook-Bereich und nicht beim Taschenbuchformat. Und das eBook ist im Kinderbuchgenre
schwer zu vermarkten.
Und würde ich nur auf der Käuferseite stehen, würde ich
wahrscheinlich auch sagen: mein Kind bekommt nur Bücher in Papierformat. Doch
da ich mich aus beruflichen Gründen nunmal mit dem eBook auseinandergesetzt
habe, muss ich gestehen, dass meine Jüngste mittlerweile auch des Öfteren
Kinderbücher via Reader konsumiert. Sie macht es gerne (nimmt natürlich
mindestens genauso oft ein papierenes Buch zur Hand) und hat dadurch viele
tolle total günstige Geschichten kennengelernt, die ich ihr als Taschenbuch
wahrscheinlich nicht alle so schnell gekauft hätte (denn Taschenbücher für 99
Cent gibt es nicht (Pixi mal ausgenommen)). Und ich denke – egal, ob eBook oder
Taschenbuch – auf die Geschichte kommt es an!
In diesem Sinne wünsche ich euch und euren Kindern eine
schöne Zeit mit tollen Geschichten und mache einfach mal darauf aufmerksam,
dass es da eine Geschichte von den Hamstern Kalle und Friedrich gibt, die bis
zum 25605. noch total günstig zu haben ist: Nur 99 Cent! (Und das geht halt nur
als eBook;)).
Also, wer die mit vielen fünf gelben Sternchen geschmückten
Hamster kennenlernen möchte, der klicke hier! Wer ein paar Euro mehr
investieren möchte, kann natürlich auch gerne zum Taschenbuch greifen.
Liebe Grüße
Pebby Art